Neue Zahlen vom Statistischem Bundesamt
Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Saarland, fordert von der Landesregierung im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen ein deutliches Plus für die Bildungsausgaben ...
im Land. Laut Statistischem Bundesamt haben alle Bundesländer im Jahr 2023 ihre Bildungsausgaben erhöht, nur das Saarland hat rückläufige Ausgaben in diesem Bereich. „Vor dem Hintergrund der Transformation, dem akuten Fachkräftemangel und der hohen Belastung in den (Bildungseinrichtungen) Kitas und Schulen sind diese Zahlen alarmierend. Die Landesregierung muss daher im nächsten Haushaltsentwurf ein deutliches Zeichen setzen und die Bildungsausgaben massiv erhöhen. Sonst werden wir als Bundesland endgültig abgehängt,“ fordert der Landesvorsitzende Max Hewer.
Das Saarland gab laut Statistischem Bundesamt 9.600 € pro Schüler:in im Jahr 2023 aus. Das sind 200 € pro Schüler:in weniger als im Jahr zuvor. Damit belegt das Saarland im Ländervergleich nur einen Platz im Mittelfeld, Tendenz fallend. Spitzenreiter sind Bayern, Berlin, Hamburg und Thüringen.
Investitionen sind vor allem in das Gewinnen und Halten von Personal notwendig. Das Saarland hat immer noch die schlechteste Besoldung aller Lehrkräfte in Deutschland, u.a. keine A13 für Grund- und Hauptschullehrkräfte. Hinzu kommt eine Kostendämpfungspauschale für die Beihilfe im öffentlichen Dienst. „Der Bildungsbereich verdient mehr und muss auch als Arbeitsplatz attraktiv sein. Hier besteht dringender Handlungsbedarf,“ so Max Hewer abschließend.